Der Kreis Kleve: Bereits jetzt als Erprobungsfläche für das Bohren nach Erdgas genehmigt (Bereich 18 = Saxon 1 West) – Karte: WAZ vom 03.11.2010
Wie dokumentieren den Antrag der grünen Kreistagsfraktion an den Landrat zu einer Sondersitzung des Umweltausschusses zum Thema "Fracking"
Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag Kleve
An den
Landrat des Kreises Kleve
Herrn Wolfgang Spreen
im Hause
Kleve, den 17. Dezember 2013
Sitzung des Kreistages am 19.12.2013
Antrag zur Tagesordnung TOP 4
Anregungen gemäß § 21 Kreisordnung
hier: Fracking im Kreisgebiet
Sehr geehrter Herr Landrat,
die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellt folgenden Änderungsantrag zum Beschlussvorschlag der Verwaltung:
Die GRÜNE Fraktion beantragt die vom 27.11.2013 eingebrachte Anregung nach § 21 KO NRW wird in einer Sondersitzung des Ausschusses für Umwelt- und Strukturplanung, so zeitnah behandelt, dass ein Beschluss und eine Stellungnahme des Kreistages am 20.2.2014 möglich wird.
Begründung:
Die Behandlung der vorgebrachten Anregungen in der nächsten turnusmäßigen Umwelt-ausschusssitzung am 12.3.2014 läuft Gefahr, dass wichtige Fristen und Interessen des Kreises Kleve bei einer evtl. Neuerteilung einer Genehmigung zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen (Fracking) keine Berücksichtigung mehr findet.
Der Sachverhalt ist der, dass die erteilte Erlaubnis zum Aufsuchen von Kohlenwasserstoffen (Fracking) bis zum 14.3.2014 befristet ist. Es wird angenommen, dass für das Aufsuchungsfeld „Saxon 1 West“, die jetzige Erlaubnisinhaberin, die DART Energy, beantragen wird, die Erlaubnis über den Zeitraum 14.3.2014 zu verlängern bzw. neu zu erteilen. Eine mögliche weitere Erteilung der Erlaubnis würde dann ohne Stellungnahme des Kreistages stattfinden. Dies möchte die Grüne Kreistagsfraktion verhindern.
Für die Grüne Kreistagsfraktion
gez. Ute Sickelmann i.A. Norbert Panek
Fraktionsvorsitzende Fraktionsgeschäftsführer
Kopie an: CDU-Fraktion, SPD-Fraktion, FDP-Fraktion, Fraktion Alternative Linke
Anmerkung: Dem Antrag wurde gefolgt (siehe unten) sowie ein kritisches Schreiben an das Bergamt sowie das Wirtschaftsministerium NRW gerichtet