Anfrage zum Frauenförderplan 2010

Grüne fragen nach Maßnahmen, wie Frauen – besonders in Ingenierberufen – gezielt gefördert werden können. Der Landrat antwortet.

An den
Landrat des Kreises Kleve
Herrn Wolfgang Spreen

im Hause                                                                                    

Anfrage zur Sitzung des Kreistages am 17.12.2009
betr. TOP Fortschreibung des Frauenförderplanes für den Kreis Kleve

Sehr geehrter Herr Landrat Spreen,

die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat zu o.g. Tagesordnung zwei  Fragen. Wir bitten um Beantwortung vor der Kreistagssitzung am 17. Dezember 2009.

Seit dem Jahr 1999 verpflichtet das Landesgleichstellungsgesetz den Kreis zu Frauenförderplänen. In der Vorlage des Kreisausschusses Nr. 72/WP09, Anlage 1 wird die Entwicklung der Frauenförderung in der Kreisverwaltung Kleve für den Zeitraum 2007 bis 2009 dargelegt. Über Entwicklungsschritte und -erfolge wird dezidiert berichtet. Die Prozentzahlen unterscheiden sich in den einzelnen Besoldungs-/Entgeltgruppen stark. So ist beispielsweise in der niedrigen Besoldungsgruppe A6 der Frauenanteil 100 %, während er in A 12 und A 16 lediglich 20 % beträgt. In der B-Besoldung beträgt er 0 %. Ähnliche Befunde ergeben sich in den Entgeltgruppen der Tarifbeschäftigten.

Der statistische Befund sagt: Studentinnen der Ingenieurwissenschaften studieren schneller, haben bessere Noten und brechen weniger häufig ihr Studium ab.

  • Mit welchen Prozentzahlen hat sich der Ist-Anteil von Frauen in den einzelnen Besoldungsstufen und Entgeltgruppen verändert (Vergleichszahlen 1999 und 2009).
  • Welche Maßnahmen gem. § 6 (4) LGG werden ergriffen, um ausreichend viele gut qualifizierte Ingenieurinnen für den Kreis Kleve einzuwerben?

Für die GRÜNE Kreistagsfraktion

gez. Ute Sickelmann                            i.A. Norbert Panek
Fraktionsvorsitzende                           Fraktionsgeschäftsführer

Kopie an: CDU-Fraktion, SPD-Fraktion, FDP-Fraktion, Fraktion Die Linke   

Die Antwort der Kreisverwaltung finden Sie hier